Die Gründung

Die Geschichte des TSV Haiterbach begann mit der Gründung des Turnvereins an einem Sonntagmorgen um 5.00Uhr auf dem Bus im Jahre 1904.

Das 1. Gauturnfest

Durch den Ersten Weltkrieg wurden Aktivitäten unterbrochen, aber 1919 ging es mit dem Vereinsleben weiter und 10 Jahre später im Jahre 1929 führte man anlässlich des 25-jährigen Jubiläums bereits das 1.Gauturnfest durch. Außerdem beteiligte man sich an den Deutschen Turnfesten in Köln und Stuttgart sowie an den Landesturnfesten in Heilbronn, Schwenningen und Ludwigsburg.

Der TSV Haiterbach entsteht und sammelt Erfolge

Zwischenzeitlich hatte man in Haiterbach auch Freude am Fußballspiel entdeckt und mit der offiziellen Vereinsgründung des Sportvereins Haiterbach im Jahr 1929 wurden auch Mannschaften am Spielbetrieb gemeldet. Am 6.März 1949 schlossen sich Turnverein und Sportverein bei einer Generalversammlung zusammen, ab diesem Datum gab es den Turn- und Sportverein Haiterbach (TSV Haiterbach). Anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums im Jahre 1954 wurde der TSV mit der Durchführung des Gauturnfestes beauftragt und 700 Wettkämpfer nahmen teil. In den 50iger Jahren waren es vor allem Turner und die Handballer, die das Vereinsgeschehen prägten, aber es wurde auch Tischtennis und Fußball gespielt. Die Fußballer sicherten sich im Jahr 1956 die Meisterschaft in der C-Klasse und 1957 in der B-Klasse, was den Aufstieg in die A-Klasse bedeutete. Die Turner nahmen beim Deutschen Turnfest 1958 in München teil und belegten einen hervorragenden 4.Platz unter 230 teilnehmenden Vereinen!!!


Das erste Sportheim entsteht

Bei der Generalversammlung am 29. Januar 1961 wurde der Bau eines Sportheims an der Nagolder Straße beschlossen. Das Sportheim, mit modernen Dusch- und Umkleidekabinen, konnte bereits im November 1962 eingeweiht werden. Im Jahr 1964 konnte das 60-jährige Vereinsjubiläum, mit der Einweihung des neu angelegten Rasenplatzes beim Sportheim, gefeiert werden. Bereits im Jahre 1968 waren an das Sportheim zwei Kegelbahnen und eine Wohnung angebaut worden.


Erfolge der Fußballer kamen mit dem Flutlicht

1970 wurde am Rasenplatz eine Flutlichtanlage installiert und die verbesserten Trainingsmöglichkeiten ermöglichten dann in den 70-iger Jahren eine Erfolgsstory der Fußballabteilung unter Spartenleiter Alfred Schuon. Im 2 Jahresrhythmus stieg man von der C-Klasse bis in die Amateurliga (heutige Landesliga) auf. Man spielte auch gegen sogenannte große Gegner, wie Stuttgarter Kickers Amateure, TSG Backnang, VFL Nagold, Spvgg. Schwenningen, usw. um Punkte. In Freundschaftsspielen traute man sich sogar höhere Aufgaben zu und gewann gegen den SV Göppingen mit 5:3 Toren. 1976 gab es ein Freundschaftsspiel zwischen einem verstärkten TSV Haiterbach und der Nationalmannschaft Maltas, das mit einem gerechtem 2:2 endete. Beim Gegenbesuch in Malta spielte unsere Mannschaft vor 6.000 Zuschauern und verlor deutlich mit 0:4 Toren.


Der Hartplatz kommt!

1977 wurde der Hartplatz eingeweiht, an dem sich der TSV Haiterbach mit 100.000,00DM finanziell beteiligte und somit noch bessere Trainings- und Spielmöglichkeiten schuf. 1976 stellen die Handballer den Spielbetrieb ein, weil sich der Feldhandball mehr und mehr in die Halle zum Hallenhandball verlagert hatte und in Haiterbach keine geeigneten Spielmöglichkeiten vorhanden waren.


Der TSV Haiterbach entwickelt sich

Die Turnabteilung entwickelte sich weiter und nahm regelmäßig an Gau-, Landes und Deutschen Turnfesten teil. Neben einer aktiven Herrenmannschaft sind Jugend - Turnermannschaften (männlich und weiblich) in allen Altersmannschaften gemeldet und bestreiten regelmäßig Wettkämpfe. Von 1983 bis 1994 gab es eine Volleyball - Abteilung im TSV, die teilweise aus Herren-, Damen- und Jugendmannschaften bestand. Nach erreichten Meisterschaften gab es auch Rückschläge und wegen mangelndem Interesse musste schließlich der Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt werden.


Eine weltberühmte Musikgruppe schaut beim TSV vorbei

Beim 70-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 1974 gab es neben sportlichen Höhepunkten auch einen einzigartigen kulturellen Höhepunkt, denn den Verantwortlichen des TSV Haiterbach gelang es, die damals weltbekannten "Original Oberkrainer" unter Leitung von Slavko Avensik, nach Haiterbach zu verpflichten. Das bestellte Festzelt mit über 2.500 Plätzen reichte bei weitem nicht aus und Karl Klenk (damals Geschäftsführer des TSV Haiterbach) stellte seine neu erbaute Fabrikhalle kurzerhand zur Verfügung, so daß sich 6.000 Besucher in Haiterbach (damals knapp 3.000 Einwohner) einfanden und den Musikklängen rauschenden Beifall zollen konnten. Auch später wurden immer wieder Großveranstaltungen durchgeführt, die dem TSV Haiterbach die finanziellen Mittel lieferten, um die eingegangenen Verpflichtungen aus Sportheimbau und Hartplatz - Kostenbeteiligung zu befriedigen. So wurden von 1980 bis 1989 insgesamt 10 Volksmarschveranstaltungen durchgeführt, bei denen jeweils bis zu 3.000 Starter auf die Strecke von 10km, bzw. 20km gingen.


Das Rauf und Runter der Fußballer

Die Fußballer stiegen im Jahr 1980 aus der Landesliga in die Bezirksliga ab und im Jahr 1987 in die Kreisliga A, wo sie allerdings postwendend den Wiederaufstieg in die Bezirksliga schafften. 1989 stiegen sie wieder in die Kreisliga A und 1991 sogar in die Kreisliga B ab. 1995 schafften sie dann wieder den Aufstieg in die Kreisliga A. Im Jahr 1994 konnte die langersehnte Sporthalle auf dem Bus eingeweiht werden, die den TSV Haiterbach eine enorme Bereicherung der Möglichkeiten darstellt und auch anderen Vereine große Vorteile und Nutzen bringt.


Turnerfreundschaft

Seit 1992 besteht eine besondere Turn-Freundschaft zwischen dem TSV Haiterbach und der SG Empor Possendorf Gemeinde Bannewitz aus Sachsen. Der ins Schwabenland ausgewanderte Possendorfer Turner Roland Keil hatte einst gemeinsam mit seinem Opa diese Beziehung geknüpft und so gibt es jährlich, meist um den 3. Oktober, ein Kräftemessen an den Turngeräten. Sehnsüchtig wird das Treffen jedes Jahr herbei gesehnt, bei dem nicht nur der Sport im Mittelpunkt steht.


Die Kuckuckshalle

Im Jahr 1994 konnte die langersehnte Sporthalle auf dem Bus eingeweiht werden, die für den TSV Haiterbach eine enorme Bereicherung der Möglichkeiten darstellt und auch anderen Vereinen große Vorteile und Nutzen bringt.


Das Stadion

Im Sommer 2000 stand für den TSV Haiterbach ein einmaliges Ereignis an - die Einweihung des neuen Sportgeländes auf dem „Bus“. Mit diesem Gelände, bestehend aus 2 Rasenspielfeldern, 1 Kunstrasen-Trainingsplatz (40m x 20m) Leichtathletik-Laufbahnen sowie allen Einrichtungen für Wurf- und Laufdisziplinen, eröffnen sich für viele Turn- und Sportfreunde neue und bessere Möglichkeiten. Die neue Sportanlage steht nicht nur den Mitgliedern des TSV Haiterbach zur Verfügung, sondern künftig sollen sich auch hier die Kinder und Jugendlichen der Stadt Haiterbach im Schulsport sportlich betätigen können. Es bleibt die Hoffnung, dass die Stadträte auch künftig ein offenes Ohr für die Erweiterung der Sportanlagen und für einen Sportheim-Neubau haben und dass dem TSV jederzeit genügend Freiwillige zur Verfügung stehen, die ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinsführungsposten übernehmen. Der TSV bietet allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Haiterbach sportliche Aktivitäten an und freut sich über reges Interesse


Der TSV Haiterbach im Moment

Im TSV Haiterbach sind derzeit über 1.000 Mitglieder gemeldet, dabei werden von vielen ehrenamtlichen Übungsleitern und Teilnehmern rund 500 Jugendliche im Turnen und Fußball trainiert und bei Spielen und Wettkämpfen betreut. Das ist eine mehr als bemerkenswerte Leistung, die die Verantwortlichen des TSV erbringen. Neu ins Programm unter Leitung der Turnabteilung wurde auch für ältere Teilnehmer Gymnastik unter dem Motto „Fit und Gesund“ aufgenommen.