Veränderungen, Herausforderungen und starke Gemeinschaft

Der TSV Haiterbach blickt auf ein Jahr mit zahlreichen Veränderungen, neuen Impulsen und engagierter Zusammenarbeit zurück.

Gleich zu Beginn der Jahreshauptversammlung stand ein formaler Antrag im Mittelpunkt: Vorständin Christine Renz schlug vor, die anstehenden Vorstandswahlen zu verschieben, bis ein vollständiger Wahlvorschlag vorliegt. Zu besetzen sind vor allem die Positionen eines Vorstandes und des Schatzmeisters. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlag mit großer Mehrheit bei zwei Enthaltungen zu – die Wahlen sollen nun im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung nachgeholt werden.
Im weiteren Verlauf ging es um die überarbeitete Gebührenordnung der Stadt Haiterbach für die Nutzung von Halle, Kiosk und Hallenbad. Die anfängliche Kritik seitens der Haiterbacher Vereine konnte in konstruktiven Gesprächen mit der Stadt entschärft werden – am Ende stand ein Kompromiss, der für beide Seiten tragfähig ist.
Erfreuliche Entwicklungen gab es auch bei der Suche nach freiwilligen Helfern für Vereinsveranstaltungen, Wettkämpfen und lokalen Veranstaltungen – etwas bei der Amtseinsetzung der neuen Bürgermeisterin oder bei Firmenveranstaltungen. Besonders zum Jahresende hin zeigten viele Eltern und Mitglieder deutlich mehr Engagement. Unterstützt wird das Ehrenamt künftig auch durch ein neues Vereinsverwaltungsprogramm, das unter anderem die Abbuchung des Zusatzbeitrags bei nicht geleisteten Arbeitseinsätzen ermöglicht.
Auch sportlich konnte der Verein überzeugen, etwa beim Sportwochenende mit Gaukinderturnfest des Turngaus Nordschwarzwald mit ca. 400 teilnehmenden Kindern. Hier trübt leider ein Sturmschaden und unsportliches Verhalten beim Elfmeterturnier das Bild.

Zukunftsweisend ist der Bau der neuen Mountainbike-Strecke, die mit Unterstützung der Firma Rath bis Sommer 2025 abgeschlossen sein soll. Auch das neu gestaltete Klettergerüst am Stadion ist ein Gewinn – die Aufsicht bleibt jedoch bei den begleitenden Erwachsenen.
Im Stadionrestaurant gab es mit Andrea Moise eine Neubesetzung: Seit Mitte März wird hier schwäbisch-rumänische Küche serviert.

Fußball Aktive: Klassenerhalt als Ziel und neue Wege in der Zukunft

Die aktive Fußballabteilung des TSV Haiterbach kämpft derzeit in der Kreisliga A um den Klassenerhalt. Nach einer verletzungsgeplagten Saison steht die 1. Mannschaft aktuell auf dem 11. Tabellenplatz. Trotz zahlreicher Langzeitausfälle beeindruckt das Team mit starker Moral und großem Einsatzwillen. Der Klassenerhalt bleibt oberstes Ziel, an dem Spieler und Trainer mit Nachdruck arbeiten. Die 2. Mannschaft musste wegen akuten Personalengpässen leider aus dem Spielbetrieb der Saison 2024/2025 zurückgezogen werden.
Sportlich sorgte das eigene Hallenturnier für positive Schlagzeilen: Die 1. Mannschaft erreichte das Finale und unterlag dort knapp dem VfL Nagold, während die 2. Mannschaft mit einem Derbysieg gegen Oberschwandorf Platz drei sicherte.
Mit Blick auf die neue Saison steht einiges bevor: Im August richtet der TSV erstmals den traditionsreichen Steinachpokal aus. Zudem ist eine Fusion mit der 2. Mannschaft des SV Gündringen geplant – ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung und Weiterentwicklung der Teams. Als Trainer kehrt Severin Pietrucha zurück, der mit seiner Erfahrung erneut Verantwortung für beide Mannschaften übernimmt.

Fußballjugend: Stark im Team – auch in der Spielgemeinschaft

Rund 100 Kinder und Jugendliche trainieren aktuell in der Fußballjugendabteilung. Während Bambinis und F-Jugend allein vom TSV gestellt werden, sorgt ab der E-Jugend eine Spielgemeinschaft mit dem VfR Beihingen und dem SSV Walddorf für stabile Teams. Höhepunkte waren der Besuch eines TSG-Hoffenheim-Spiels mit über 100 Teilnehmenden sowie neue, einheitliche Trainingsanzüge. Auch die Organisation des internationalen U14-Turniers und des Hallenturniers im Januar waren große Erfolge. Die Abteilung setzt weiterhin auf Teamgeist und sucht engagierte Trainerinnen und Trainer für die Zukunft.

Turnen: Von Klein bis Groß – Bewegung mit Begeisterung

Ob Eltern-Kind-Turnen, Mädchen- und Jungenwettkampfgruppen oder Ligaturnen – die Turnabteilung verzeichnet stabile Gruppen und teils lange Wartelisten. Im Wettkampfbereich glänzten Mädchen wie Jungen mit Erfolgen auf Gau- und Landesebene. Besonders erwähnenswert: Die Jungen erhielten das Zertifikat „Turnschule Bronze“ – eine Seltenheit im Turngau. Abgerundet wurde das Jahr durch zahlreiche Events, etwa den Besuch beim DTB-Pokal, ein Sommerfest mit Völkerballturnier oder die große Turn-Weihnachtsfeier „Welt der Musicals“ in der vollbesetzen Kuckuckshalle.

Leichtathletik: Wettkampfstark und gemeinschaftlich

Ein Jahr voller Energie liegt hinter der Leichtathletikabteilung. Erfolge bei Wettkämpfen wie der Bahneröffnung oder den Hallenmeisterschaften in Mannheim zeugen vom hohen sportlichen Niveau. Der Fokus lag auch auf der Kinderleichtathletik – hier überzeugte u. a. Jannis Hartmann mit einem Sprint-Sieg. Das Engagement der Eltern zeigte sich auch beim Arbeitseinsatz auf dem Vereinsgelände. Für 2025 plant die Abteilung zwei AOK Kids Cups, ein Trainingslager und die Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften – mit dem Ziel, erneut Medaillen zu holen.

Schwimmen: Kreativ, engagiert und mit frischer Perspektive

Trotz begrenzter Trainingsmöglichkeiten konnte die Schwimmabteilung ihr Niveau halten. 25 Kinder und Jugendliche trainierten regelmäßig. Ein besonderes Highlight war das Sommerprogramm an der Erzgrube mit Freiwassertraining. Im Herbst standen Schwimmabzeichen im Fokus – Pauline Thomas bestand mit 11 Jahren sogar Gold. Nach zwölf Jahren gibt Ute Sternhuber die Abteilungsleitung ab, bleibt aber im Trainerteam. Der Bedarf an Schwimmplätzen ist groß – neue Helfer sind herzlich willkommen, um die starke Arbeit fortzusetzen.

Der Verein zieht damit eine positive Bilanz – getragen von Wandel, Engagement und einem starken Gemeinschaftsgefühl.